Vorzeitiger Samenerguss

Ein häufiges Problem, das gut behandelbar ist.

 

Der vorzeitige Samenerguss, auch Ejakulatio Präcox genannt, ist eine häufige Ejakulations- und Sexualstörung insgesamt.

In großen Studien konnte gezeigt werden, dass bis zu 20 % der Männer davon betroffen sind, wobei Männer aller Altersgruppen gleichermaßen darunter leiden.

Bei der Ejakulatio Präcox ist die Zeit von der vaginalen Penetration bis zum Samenerguss (IELT – intravaginal ejaculation latency time) deutlich verkürzt. Bei einigen Patienten beträgt die IELT wenige Sekunden, bei anderen 1-2 Minuten.

Eine Behandlungsbedürftigkeit besteht zum einen bei subjektiven Beschwerden des Patienten, andererseits sollte auch die sexuelle Lebensqualität der Partnerin unabhängig von der IELT in die Behandlungsindikation mit einbezogen werden.

Neben verschiedenen effektiven Verhaltensregeln gibt es die Möglichkeit verschiedener topischer und medikamentöser Therapieverfahren, womit die IELT bis auf ein Vierfaches und mehr verlängert werden kann. In vielen Fällen ist eine psychosomatische Störung ursächlich, so dass hier eine Gesprächstherapie helfen kann.

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Erektionsstörungen beim Mann im Überblick.

Welche Ursachen für Potenzstörungen gibt es?

Die Ursachen der Potenzstörungen sind vielfältig. Gründe für eine Erektionsstörung können zum Beispiel Gefäßerkrankungen wie Arteriosklerose, Bluthochdruck oder Diabetes sein. Andere Ursachen für Erektionsstörungen sind Medikamentennebenwirkungen (z.B. die Einnahme von Betablockern) oder neurologische Erkrankungen. Aber auch die männlichen Wechseljahre mit einem Testosteronmangel bis hin zu Depressionen oder Burn-out führen zu Potenzstörungen. Schließlich ist sehr häufig auch ein psychologischer Faktor mit beteiligt. Das „sexuelle Selbstvertrauen“ ist angegriffen.

Was erwartet Sie zur Abklärung von Erektionsstörungen in der Urologie am Ring?

Diese Vielfalt an möglichen Ursachen erfordert eine gründliche Diagnostik durch urologische und andrologische Spezialisten (den „Männerarzt“) wie sie an der Urologie am Ring in Köln tätig sind. Wir als Ihre Urologen können in Frage kommenden Ursachen für Potenzprobleme erkennen und diagnostizieren und daraus die optimale Therapie ableiten. Am Anfang einer jeden Untersuchung in unserer Praxis steht ein persönliches Gespräch Das Gespräch bildet die Basis und Grundlage für unseren Check-up. Dabei werden Themen wie Umstände und Art der Potenzstörung, Symptome eines Testosteronmangels (z.B. Zunahme des Gewichts, Libidostörungen, Burn-out Symptome, Depressionen oder Schlafstörungen), sowie Risikofaktoren wie Gefäßerkrankungen und Rauchen, Medikamentennebenwirkungen und psychologische Faktoren – um nur einige Beispiele zu nennen – erörtert und besprochen. Auf dieser Grundlage erarbeiten wir an der Urologie am Ring in Köln sinnvolle und wirksame Lösungen für die Störungen und Probleme der Potenz.

Wie wirken Medikamente wie Viagra und Co?

Bei Problemen mit der Potenz oder bei Erektionsstörungen stehen unterschiedliche Mittel zur Verfügung. Zu den bekanntesten „chemischen“ Präparaten, den sogenannten PDE5 Hemmern, zählen Viagra, Cialis, Levitra und Spedra. Unsere Spezialisten zeigen Ihnen die Unterschiede der möglichen Therapien. Allerdings sind Viagra, Cialis, Levitra und Spedra rezeptpflichtig und nur mit einem Rezept in der Apotheke erhältlich. Das ist auch gut so, denn ein eingehendes Gespräch zu den Fragen „Wie wird Viagra eingenommen? Was muss man bei Viagra und den anderen Präparaten beachten? Mit welchen Nebenwirkungen ist zu rechnen? Welches Potenzpräparat ist das beste (für Sie)?“ ist wichtig. Gibt es ein natürliches Viagra? Schon lange werden die verschiedensten „natürlichen“ Substanzen in der traditionellen Medizin als Aphrodisiaka verwendet. Aber auch in der modernen Medizin wissen wir, dass je nach Befund spezielle Nahrungsergänzungsstoffe und natürliche Substanzen (sog. Orthomolekulare Therapie und Phythotherapie) bei der Behandlung der Potenzstörung sinnvoll sein können. Hierüber informieren wir Sie gerne.

“Das Problem ist häufig vorübergehend. Oft müssen nur bestimmte Phasen in der Partnerschaft überbrückt werden.”

Dr. Marc Birkhahn

Gibt es eine dauerhafte Heilung? – Kann man die Blutgefäße erneuern?

Die PDE5 Hemmer heilen nicht die Ursache einer Erektionsstörung, sondern sie verbessern nur die Symptome. Will man eine dauerhafte Heilung erreichen, müssen die Ursachen bekämpft werden. Bei Gefäßproblemen und Arteriosklerose kann die Stoßwellentherapie (ESWT) die Gefäßneubildung unterstützen. Hierbei kommt es durch die Reizung der Schwellkörper mit niedrig dosierten aber hoch fokussierten Ultraschallwellen zu einer Anregung der Gefäßneubildung im Penis.

Wie kann man die Ursachen von Impotenz behandeln?

Durchblutungsstörungen sind eine häufige Ursache von Potenzstörungen. Aus einer Vielzahl von Studien weiß man, dass die Erektile Dysfunktion ein frühes Warnsignal für lebensbedrohliche Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall sein kann. Umso wichtiger ist es dies frühzeitig durch einen Gefäßstatuscheck zu erkennen. Die Therapie besteht dann natürlich zum einen darin, die Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Rauchen oder schlecht eingestellte Zuckerwerte zu optimieren. Daneben eröffnet die ESWT als Teil eines multimodalen Konzeptes die Möglichkeit einer Gefäßneubildung.

Eine neue Methode kann bestimmte Ursachen von Potenzstörungen dauerhaft heilen. Die extrakorpolare Stosswellentherapie (ESWT) bei Erektionsstörungen.

Seit kurzem gibt es mit der extrakorporalen Stoßwellentherapie. Eine Alternative zu den medikamentösen Medikamenten. Die Methode eröffnet auch eine Chance für Männer bei denen Viagra und Co keine ausreichende Wirkung mehr zeigt. Während mit der medikamentösen Therapie lediglich eine symptomatische Verbesserung erreicht werden kann, verfolgt die Therapie mit Stoßwellen das Ziel durch eine Neubildung von Gefäßen die Erkrankung zu heilen bzw. ihr Fortschreiten zu verhindern. Ihre Urologen der Urologie am Ring sind hierbei eins von wenigen Zentren und Praxen deutschlandweit, die dieses neuartige Verfahren anbieten können. Die Wirkung konnte in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen werden. Allerdings ist es wichtig genau die richtigen Patienten für diese Methode auszuwählen, da sie nicht für jeden Mann gleich gut geeignet ist.

Mehr zum Thema extrakorpolare Stosswellentherapie (ESWT) finden Sie hier oder wir informieren sie in einem persönlichem Gespräch.

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„Potenzstörungen sind eins der häufigsten Themen in unserer Praxis. Sprechen Sie mit uns darüber.“

Dr. Marc Birkhahn

Die Wirkung von Testosteron als Auslöser bei Potenzstörungen?

Testosteron ist ein Hormon, welchem im gesamten Körper unterschiedliche Aufgaben zukommen. Als Sexualhormon vollzieht es während der Entwicklung des Mannes die typischen Veränderungen, die den Mann zum Mann machen. Außerdem wird durch Testosteron die Libido, also das sexuelle Verlangen, erzeugt und gesteuert. Im Hirn und im Rückenmark beeinflusst es Botenstoffe („Neurotransmitter“) und bestimmt damit das Auftreten von Erektionen. Im Penis steuert Testosteron den Aufbau der glatten Muskelzellen, die den Bluteinstrom während der Erektion gewährleisten. Darüber hinaus ist Testosteron für die Zeugungsfähigkeit bei der Spermienbildung eminent wichtig. Außerhalb der Geschlechtsorgane spielt Testosteron eine wichtige Rolle beim Knochenstoffwechsel. Mittlerweile ist auch bekannt, dass Testosteron ein Schlüsselhormon bei der Entstehung von Diabetes und dem Metabolischen Syndrom darstellt. Außerdem hat es eine zentrale Rolle beim Muskel- und Fettstoffwechsel. Des Weiteren wirkt Testosteron bei der Blutbildung und als gefäßschützendes Hormon durch Aktivierung von Gefäßreparatur-Zellen.

Welche Beschwerden macht ein Testosteronmangel?

Bei dieser Fülle an wichtigen Funktionen ist es nicht verwunderlich, dass ein Mangel an Testosteron Schaden anrichten kann.

Im Alter kommt es zwangsläufig zur Abnahme von Testosteron. Sollte das Testosteron einen – individuell unterschiedlichen – Wert unterschreiten, können hierdurch bestimmte Symptome verursacht werden:

  • Erektionsstörungen
  • Libidoverlust
  • Ejakulationsstörungen
  • Verkleinerung des Penis
  • Depressive Verstimmung
  • Schlafstörungen
  • Schnelle Ermüdbarkeit
  • Verlust an Muskelkraft
  • Gewichtszunahme
  • Hautveränderungen
  • Verlust der Körperbehaarung
  • Vermehrtes Schwitzen
  • Hitzewallungen

Durch spezielle Fragebögen, gezielte Gespräche, klinische Untersuchungen und geeignete Laboruntersuchungen kann das Beschwerdebild gut eingegrenzt werden.

Wie behandelt man einen Testosteronmangel?

Nach Ausschluss von Kontraindikationen und Beschwerden beraten wir Sie über Möglichkeiten und Gefahren einer Hormonsubstitution. Hierzu stehen verschiedene Darreichungsformen zur Verfügung. Neben einem Gel, welches sich der Patient täglich selbst auftragen kann, besteht die Möglichkeit von Depot-Spritzen, die monatlich oder alle drei Monate vom Arzt gegeben werden. Bei Beginn der Behandlung mit Testosteron-Präparaten werden die Patienten zunächst engmaschig überwacht (Blutbild, Leberwerte, PSA-Wert, rektale Untersuchung, transrektaler Ultraschall), anschließend reicht eine jährliche Kontrolle aus.

Wie beeinflusst die Psyche die Potenz?

Bei Erektionsstörungen kann als grobe Regel angesehen werden, dass psychosomatische Störungen umso häufiger auftreten, je jünger der Patient ist. Auf der anderen Seite nimmt die Zahl der organisch bedingten Erektionsstörungen mit dem Alter zu. Natürlich kann es dabei auch zu Überschneidungen kommen, so dass beide Komponenten ursächlich sind. Psychosomatische Störungen können vielfältig sein. Häufig spielen aber Partnerschaftliche Probleme, beruflicher Stress, ein sexueller Leistungsdruck oder abgelaufene Partnerschaften eine wichtige Rolle. Zur Unterscheidung von organisch und psychosomatisch bedingten Erektionsstörungen gibt es verschiedene Untersuchungsmöglichkeiten, die wir in unserer Praxis anbieten. Sollte eine psychosomatische Ursache diagnostiziert werden, können wir Ihnen eine kooperierende Praxis aus unserem Netzwerk empfehlen.

Was kann man neben Viagra, Cialis, Levitra und Spedra tun?

Sollte die Einnahme von PDE-5-Hemmern nicht ausreichend sein, um eine zufriedenstellende Erektion zu erzielen, kann eine zweite Stufe der Therapie eingeleitet werden. Bei der Schwellkörperautoinjektionstherapie – kurz SKAT genannt – werden erektionsfördernde Wirkstoffe mit einer feinen Nadel, ähnlich wie das Insulin bei Diabetikern, bei Bedarf direkt in den Schwellkörper des Penis gespritzt. Die Gabe ist hierbei schmerzlos und wird fast nicht gespürt.

 

Bei der MUSE-Therapie 
(medicated urethral system for erection) wird das gleiche Medikament in Form einer kleinen weichen Tablette mit einem speziellen Applikator in die vordere Harnröhre eingebracht und vorsichtig von dort in den Schwellkörper einmassiert.

Sollten die medikamentösen Therapien weiterhin keine zufrieden stellenden Erektionen erbringen, kann das daran liegen, dass die Venen das Blut zu schnell vom Penis zurück in den Körper lassen. Liegt ein Defekt an diesem Gefäßmechanismus vor, kann mit Hilfe einer Vakuum-Pumpe der natürliche Blutfluss in die Schwellkörper unterstützt werden. Ein Gummiring verhindert den Rückfluss des Blutes, solange die Erektion erhalten bleiben soll.

Als weitere Möglichkeit steht die Implantation von künstlichen Schwellkörpern zur Verfügung. Diese Option sollte erst dann ausgeschöpft werden, wenn alle anderen Verfahren keinen Erfolg erbracht haben. Bei der Implantation der Schwellkörper wird das natürliche Gewebe zerstört, so dass eine normale Erektion nicht mehr möglich ist. Bei den Implantationsverfahren gibt es zwei verschiedene Modelle: Zum einen die biegsamen Implantate, die in den Schwellkörper eingebracht werden und anschließend von Hand zurechtgebogen werden können. Eine physiologische Variante stellen die hydraulischen Schwellkörperimplantate dar, die durch eine Pumpe aktiviert werden können. Dadurch kommt es zu einer wirklichen Erektion, die bei Bedarf durch ein Auslassventil wieder abgelassen werden kann.